Grün, blau und ganz viel “he took the cow”
Dort war die Nacht über die letzte Kotzerei, doch ich startete gleich am nächsten Tag eine Tagestour zu 2 Sehenswürdigkeiten (wer braucht schon Nahrung?): Vulkanseen mitten im Dschungel und danach ein Wasserfall, der extrem schwer zu erreichen war. Als der Fahrer meinte, dass wir in einer Stunde wieder da sein sollen, dachte ich, dass es easy going sein würde. Nur die 335 Stufen die tiefe Schlucht runter… naja, und dann stand ich in einem so kleinen Plätscherbach und dachte nur; Wo ist der Wasserfall? Und so bin ich flussauf, musste über Steine hüpfen, immer wieder den immer stärker werdenden Strom überqueren, dann nochmal ne Anhöhe hoch, um die Ecke und: TADA! Mehrere Hundert Meter fiel es rauschend in die Tiefe. Sehr beeindruckend und auch wenn die Kamera es nicht auffangen kann: Man sitzt quasi in einer Schlucht und über einem die “grüne Hölle”. Ich habe noch nie in meinem Leben so dichte Vegetation gesehen, man kommt sich da einfach nur winzig klein und machtlos vor.
Du Vulkanseen waren nicht so spannend, auch wenn ich ein bisschen Krabbelviecher gefunden habe. Nach der Tour bin ich dann in das Uni-Krankenhaus und landete bei einer netten Frau, die mir Pillen gegen übersäuertem Magen und gegen Übelkeit gab – das alles hat 10€ gekostet, doch die Pillen waren fast 30€. Versteh’ einer diese Logik hier… Nunja, es blieb jedenfalls bei der letzten Kotzerei in der Nacht davor und ich nehme immer noch die Pillen, aber ich kann wieder alles essen. Welch eine Erleichterung (und wie vie Geld man auf einmal ausgibt, haha)!
Ich habe in dem Hostel noch ein nettes Mädel, Peggy, getroffen und bin dann einen Tag später nach Siquijor rüber. Siquijor wird von den Einheimischen “Hexeninsel” genannt, hier soll es viel schwarze Magie, aber auch Heiler geben (ich sehe aber nur Motorräder und endlos viele Kinder). Ich plante 2 Nächte hier zu bleiben, weil es auf den ersten Blick nicht viel zu sehen gab… nun, daraus wurden dann 4 Nächte. Das hat viele Gründe.
- Täglich zwei Tauchgänge mit drei supercoolen Kerlen (Tauchlehrer war Niederländer, meine Buddys aus Kanada und Schweiz).
- Noch mehr tauchen mit supercoolen Buddys UND Schildkröten.
- Scooter gemietet und die Insel unsicher gemacht
Hier gibt es wirklich sehr wenig Touristen, die Küstenstraße ist geteert (außerhalb Manilas habe ich das noch nie gesehen), auf dieser Straße ist nix los (nur betrunkene Filipinos und unsicher fahrende Touristen, Hühner, Hunde, Katzen, Kinder und Kühe) und die Miete für den Scooter ist günstig (7€ am Tag). Ich bin jetzt nochmal verbrannt… dieses Mal vorne, gestern auf dem Boot von hinten. Ich bin ein Toast, dabei benutze ich LSV 30! Bringt nix, muss mehr benutzen und öfter ebenfalls.
Morgen reise ich (leider) weiter, dazu muss ich zurück nach Dumaguete, dann gehts auf nach Bohol, wo ich hoffe den Koboldmaki zu finden (und Leute, die mich auf ihren Motorrädern von A nach B fahren) ^^ Dies ist auch meine letzte Insel, von dem Flughafen aus fliege ich am 28. zurück nach Manila *wein*
Tut mir Leid, dass meine Posts so oberflächlich sind, aber ich komme so selten zum Schreiben, dass viel zu viel passiert ist, um das nochmal alles zusammenzufassen… Ich hoffe, dass ich die Zeit und Ruhe finde einige Dinge, die mich hier beschäftigen (Armut, Essen, Tiere, Hühner), nochmal genauer zu beschreiben.