Angst vor Menschenmassen? Hier werden Sie geholfen!
22. Februar 2013
Endlich folgt der 1. Berich von meiner 3wöchigen Reise durch den Süden Chinas, immer auf der Flucht vor der Kälte. So, ich fange dann mal mit HONGKONG an, wo ich vom 26.1.-1.2. und vom 12.2.-16.2. gewesen bin, also recht lange, wie ich finde.
Wenn ich zusammenfassen müsste, was Hongkong ist, dann eines: Kein Teil von China. Hongkong ist – kurzum – zivilisiert. Entschuldigung Festland-China, aber du hängst halt noch 50 bis 100 Jahre hinterher, so rein kulturell gesehen (und politisch). In Hongkong hingegen…
- wird nicht gespuckt
- wird nicht gehupt, dafür geblinkt
- werden Verkehrsregeln beachtet
- ist es sauber
- wird Kaffee getrunken (ja, ich sehe Kaffee als ein Zeichen von Zivilisation an :D)
- wird angestanden und nicht gedrängelt
- werden kalte Getränke, sogar mit Eis, getrunken (entgegen der Behauptung von Chinesen, der Magen würde kaputt gehen, wenn man kalte Getränke zu sich nimmt, genauso wie rohen Salat)
- wird bei einer roten Ampel stehen geblieben
- wird Englisch gesprochen und verstanden, da auch Amtssprache
- wird Kantonesisch gesprochen (verstehe kein Wort davon, daher gut, dass sie Englisch können)
- gibt es keine Internetzensur, also auch facebook funktioniert
- wird alles veröffentlicht, was sonstwo auf der Welt auch veröffentlicht werden darf
- …
Boa, mir fallen noch viel viel mehr Sachen ein, aber ich denke, das reicht, um zu zeigen: Honkonger sind keine Chinesen. Dafür gibt es 3 große Mankos an der Stadt, die (ungelogen) aus 80% aus Grünflächen besteht:
- Hongkong ist schweineteuer
- Hongkongs Küche besteht zu 99,9% aus Fleisch und das solches, das wir nie essen würden (vornehmlich mit DARM als Grundnahrungsmittel)
- Hongkong ist RICHTIG voll (gehört zu den am dichtesten besiedelten Gebieten der Welt, d.h. die 7 Mio. Einwohner sind alle auf den 20% bebauten Gebiets gestopft)
Als ich am 26. Januar dort ankam, hatte ich Fieber und Schüttelfrost und verbrachte den und den darauf folgenden Tag im Bett. Ein merkwürdiges Virus, das vor allem in meinem Kopf zu spüren war, machte mich bis Februar zu einem wandelndem Zombie. Aber ich sparte mir alle Schmerztabletten auf, um am 30. Januar meine Mom vom Flughafen abholen zu können – und ja, es hatte alles geklappt 🙂 Auch wenn sie ewig gebraucht hatte, um Gepäck und Ausgang zu finden, und ich am Besuchereingang wie auf heißen Kohlen saß *lach* Aber sie hat es alles ganz allein geschafft, und nach den darauf folgenden 6 Flügen denke ich, sollte ihre Flugangst kuriert sein… und ich denke, ihre Angst in großen Menschenmengen ebenfalls.
Nun, leider konnte ich nicht wirklich für Entspannung vom stressigen Flug sorgen, als wir in unser “Guesthouse” einkehrten, denn jenes entpuppte sich als eine Art Gefängniszellen-Vermietung. Unser Zimmer war geschätzte 5qm groß, hatte keine Fenster und das Badezimmer war eine Duschkabine mit einem Klo drin. Richtig, duschen musste man sich quasi auf der Toilette – ihr könnt euch sicher vorstellen, wie das danach immer aussah… Das alles war in einem schäbigen, 20stöckigen Haus mitten in der Innenstadt gelegen. Man kommt raus und WÄM befindet sich sofort in einer einzigen Masse aus sich bewegenden Körpern.
In meinem Online Fotoalbum gibt es schon einen Hongkong-Ordner, den ihr euch hier ansehen könnt 😉
Und hier noch ein paar weitere Fotos:
Immer diese schrecklichen, gestellten Fotos!
Ha! Unsere 2. Unterkunft war schon viel besser, als die Gefängniszelle
Ich sag’s nochmal: Außerhalb der 20% Millionenmetropole ist Hongkong grün!
Frühstück draußen auf der Straße
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2 Kommentare
Denise K.
Sooo süß 😀
Dori Kahfrau
Hongkong klingt lohnenswert!Es gibt Facebook, und Kaffee…moooment, ich komme eben rüüüber!!