Das Jahr startet grau und langweilig
26. Januar 2015
Ich sollte mir einen anderen Schreibrythmus zulegen, immerhin ist der letzte Post jetzt schon wieder 4 Wochen her. Aber ich muss gestehen, dass der Weihnachtsmarathon der Höhepunkt des letzten und des jetzigen Monats war. Danach passierte rein gar nichts mehr: Am 14. Januar hatte ich mit meinen Studenten Prüfung. Da ich keine Noten geben mussten, habe ich sie meinen 3-wöchigen Workshop über “Präsentationen an Hochschulen” in die Praxis umsetzen lassen, was kurz heißt: Sie mussten alle Referate halten. Einige waren besser vorbereitet, andere hatten offensichtlich gar keine Lust auf die Recherche gehabt und einfach irgendetwas vorgelesen. So ist das immer, die werden sich noch blöd umsehen, wenn sie in Deutschland ständig im Seminar stehen und ein ganzes Seminar selbst leiten müssen!
Ich hatte dann mein Büro an der Uni aufgeräumt, geputzt und alles runtergefahren. Bye Bye Uni bis März. Die Sekretärin hat den neuen Stundenplan für das Sommersemester schon fertig und es heißt, dass ich nur noch 1x die Woche unerrichten soll. Klasse, noch weniger… ich habe ja so gar nicht das Gefühl nicht gebraucht zu werden! Der DAAD Lektor versucht das jetzt zu drehen, denn ich muss laut DAAD 8 Stunden die Woche unterrichten. Von mir aus aber nicht, ehrlich, denn immerhin mache ich dann ja nur 2x das Gleiche und das nervt nur.
Die gute Nachricht ist: Im März beginne ich ein Praktikum bei der People’s Daily! Wikipedia sagt:
Die gute Nachricht ist: Im März beginne ich ein Praktikum bei der People’s Daily! Wikipedia sagt:
The People’s Daily is a daily newspaper in China. The paper is an official newspaper of the government of China, published worldwide with a circulation of 3 to 4 million. […] the newspaper provides direct information on the policies and viewpoints of the government. It claims itself to be elected by UNESCO as “one of the 10 most authoritative and most influential newspapers of the world”.
Sie ist also ein Parteiorgan und wird hauptsächlich von Funktionären gelesen. Ihr Sitz ist in einem eigenen Areal, das militärisch abgesichert ist – man benötigt also eine Genehmigung, um da reinspazieren zu können. Diese Papiere werden mir gerade gemacht.

Dieses langgezogene Ei ist das Hauptgebäude und erst vor kurzem fertig. Links im Hintergrund seht ihr den bekannten Zweibein-Kasten des Chinesischen Fernsehens (CCTV). Ich werde da wohl 3 Tage die Woche 3 Monate in der Deutsch Online Redakion arbeiten, natürlich unentgeldlich… Ist nur ein Praktikum. Ich bekomme nur ein bisschen etwas für Fahrtkosten und Mittagessen. Ich bin sehr gespannt und freue mich total, endlich mal mit Kollegen zusammen zu arbeiten oder etwas anderes zu tun als vor Studenten den Hampelmann zu machen. Drückt die Daumen, dass sie nicht ganz plötzlich irgendwelche Unterlagen haben wollen, die ich nicht habe… Der Leberfunktionstest hat mich schon ziemlich irritiert. Anscheinend wollen die sichergehen keinen Alkoholiker einnzustellen.
Das Wochenende war ich zurück in Nanjing und habe viele Freunde getroffen. Es war sehr schön und mir ist dort erst aufgefallen, dass ich in Peking nie Vögel höre… nur ein paar Elstern neben meinem Haus. Dagegen ist Nanjing das reine Orchester und das im Januar! Naja, und es ist ja auch alles grün, auch wenn die Luft da gerade genauso beschissen ist, wie in Peking. Die Fahrt mit dem Zug (immerhin 1000km) war eine Reise durch eine Nebelwand. Die ganze Ostküste Chinas scheint gerade unter einer riesigen Smogglocke zu hängen. Ich bin auch wieder am Husten und hoffe, dass mir der kommende Monat Erholung bieten kann – ich sehe übrigens gerade, dass man in Manila keine Luftwerte misst und ich weiß nicht, ob das gut oder schlecht ist. Haha.Ja, das nächste Thema: Februar. Ich reise am kommenden Sonntag, den 1.2., auf die Philippinen und bleibe dort genau 4 Wochen. Wohin ich mich überall treiben lasse, weiß ich nicht genau, aber es gibt ja genügend Inseln zum Entdecken (mehr als 7000, haha). Ich habe bisher die ersten 11 Tage fest geplant und gebucht. Über mymaps von Google werde ich meine Reiseroute eintragen und den Link hier einbauen, sodass ihr sehen könnt, wo ich unterwegs bin und mit welchen Transportmitteln. Mein Laptop ist dabei und ich lege mir eine philippinische SIM für das Handy zu, sodass ich sogar telefonisch erreichbar sein werde (was ich in China ja nicht bin). Ganz zu schweigen von Facebook & Co. Ergo bin ich euch zumindest technisch ein ganzes Stück näher! Der Blog hier wird dann natürlich auch als Reiseblog gebraucht, sodass ihr wahrscheinlich mehr Fotos zu sehen bekommt als die ganzen letzten 5 Monate zusammen (schon 5 Monate Leute! Ich bin bald wieder da!!!) ^^
So, ich gehe dann mal los zur Bank of China und nerve die Leute, damit sie mir philippinische Pesos aushändigen. Geld wechseln soll vor Ort nämlich gar nicht mal so leicht sein und da ich immer noch keine Kreditkarte habe… Wenn die hie allerdings mit fremdländischer Währung so gut ausgestattet sind, wie mit Malariamedikamenten, dann wird es wieder ein Marathon. Tief einatmen – rein in den Kampf.
Das Wochenende war ich zurück in Nanjing und habe viele Freunde getroffen. Es war sehr schön und mir ist dort erst aufgefallen, dass ich in Peking nie Vögel höre… nur ein paar Elstern neben meinem Haus. Dagegen ist Nanjing das reine Orchester und das im Januar! Naja, und es ist ja auch alles grün, auch wenn die Luft da gerade genauso beschissen ist, wie in Peking. Die Fahrt mit dem Zug (immerhin 1000km) war eine Reise durch eine Nebelwand. Die ganze Ostküste Chinas scheint gerade unter einer riesigen Smogglocke zu hängen. Ich bin auch wieder am Husten und hoffe, dass mir der kommende Monat Erholung bieten kann – ich sehe übrigens gerade, dass man in Manila keine Luftwerte misst und ich weiß nicht, ob das gut oder schlecht ist. Haha.Ja, das nächste Thema: Februar. Ich reise am kommenden Sonntag, den 1.2., auf die Philippinen und bleibe dort genau 4 Wochen. Wohin ich mich überall treiben lasse, weiß ich nicht genau, aber es gibt ja genügend Inseln zum Entdecken (mehr als 7000, haha). Ich habe bisher die ersten 11 Tage fest geplant und gebucht. Über mymaps von Google werde ich meine Reiseroute eintragen und den Link hier einbauen, sodass ihr sehen könnt, wo ich unterwegs bin und mit welchen Transportmitteln. Mein Laptop ist dabei und ich lege mir eine philippinische SIM für das Handy zu, sodass ich sogar telefonisch erreichbar sein werde (was ich in China ja nicht bin). Ganz zu schweigen von Facebook & Co. Ergo bin ich euch zumindest technisch ein ganzes Stück näher! Der Blog hier wird dann natürlich auch als Reiseblog gebraucht, sodass ihr wahrscheinlich mehr Fotos zu sehen bekommt als die ganzen letzten 5 Monate zusammen (schon 5 Monate Leute! Ich bin bald wieder da!!!) ^^
So, ich gehe dann mal los zur Bank of China und nerve die Leute, damit sie mir philippinische Pesos aushändigen. Geld wechseln soll vor Ort nämlich gar nicht mal so leicht sein und da ich immer noch keine Kreditkarte habe… Wenn die hie allerdings mit fremdländischer Währung so gut ausgestattet sind, wie mit Malariamedikamenten, dann wird es wieder ein Marathon. Tief einatmen – rein in den Kampf.
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Ein Kommentar
Juergen Wendt
Hi, dann wünschen wir Dir erholsame, traumhafte Tage auf den Inseln. Denk dran, ohne Kreditkarte wird es sicherlich viel preiswerter sein, denn wenn Tasche leer geht nichts mehr. Aber ich hatte Dir ja einen Kontakt in Manila mitgeteilt. Also viel Spaß und komm gesund und heil zurück.