Philippinen,  Reisen

Ein bisschen mehr Tourist

So, die letzte Woche.
Die letzte Insel.
Am 28. fliege ich von dieser Insel (Bohol) aus zurück nach Manila, wo ich noch in einem Hostel nahe des Flughafens bleibe, um noch shoppen zu gehen und dann am 1. März zurückzufliegen. Da soll eine große Shopping Mall sein und ich muss mich noch mit Dingen eindecken, die ich in China nicht oder nur schwer bekomme, zum Beispiel Deo, Schokoaufstrich und Marmelade =) Heute war ich schon in der Apotheke hier und habe mir diverse Lutschtabletten gegen Halsschmerzen (äquivalent zu unserem Dobendan) geholt. Immerhin habe ich Hals-Bronchien-Probleme in Peking alle 2 Wochen.

So, wo genau hänge ich gerade rum? Ich bin auf einem Inselanhang Bohols namens Panglao Island, wo es unglaublich teuer und am Hauptstrand natürlich auch touristisch ist. Allerdings bin ich ziemlich abgelegen untergekommen, daher zahle ich auch nicht diese Preise wie am Strand (7€ inkl. Frühstück), aber dafür lebe ich auf einer Biofarm. Ernsthaft. Hier geht’s vor allem um Palmen, aus denen fast alles gemacht wird: Speisekarten, die Hütten, Dekorationen… Die Speisekarte besteht aus Gerichten, die hier direkt im Garten wachsen bzw. leben. Es sieht hier aus wie ein riesiger Garten, den man erkunden kann, ein wirklich großes Gelände.
Als ich gestern Abend ankam, habe ich mich gleich für eine Island Tour eingetragen zu der wir heute Morgen mit 8 Leuten (Indien, Amerika, Japan, Kanada) schon um 5:30 Uhr gestartet sind. Ab zum Hauptstrand, dann auf ein Boot – so wie die Hälfte der Insel es auch tat, sodass das Meer voller Boote war. Kein Wunder, dass wir bei dem Gedrängel und Krach keine Delfine sahen. Danach wurde es auch nicht besser, denn dann wurden wir auf einer Insel abgesetzt, wo eben alle Boote hielten, dann mussten wir Schnorchelequipment ausleihen, das total ranzig war, und wurden dann auf kleinen Booten 300m aufs Wasser gebracht, wo wir schnorcheln konnten. Und um uns herum Hunderte Chinesen, die alle nicht schwimmen konnten, aber trotzdem schnorcheln gingen, was hieß, dass sie alle in ihren Schwimmwesten stecken, sich am Boot klammerten und dann wild herumplantschten.
Es war einfach nur peinlich.
Wenn ich daran denke, dass ich die Tage zuvor mit einem eigenen Boot der Tauchschule den ganzen Tag im/auf dem Wasser herumhing, dann war das wirklich ein Rückschritt. Okay, man konnte einiges sehen (sogar Schildkröten), aber das Wasser war auch voll mit Babyquallen, deren Tentakel ziemlich stachen und brannten. Ich habe immer noch Striemen von den blöden Viechern an den Beinen.
Nett war die Rückfahrt über eine Sandbank, die so aussah wie im Reisekatalog.
Und ja, das ist ein sehr deutlicher Abdruck vom Badeanzug und seit ich vorgestern 8 Stunden mit dem Scooter unterwegs war, sieht man meinen Beinen auch an, wo meine Shorts aufhörte und Haut anfing. Aber immhin! Ich werde auf jedenfall gebräunt (für meine Verhältnisse) zurückkommen! Zumindest an manchen Körperteilen, denn abgesehen von heute habe ich mich noch nie irgendwo nur im Bikini blicken lassen. Am Strand rumzuliegen ist mein Alptraum schlechthin.
Für morgen habe ich gleich wieder einen Scooter gemietet und starte mit 4 anderen Leute eine Island Tour zu den berühmten Chocolate Hills, dem Zentrum für die Koboldmakis und einem Schmetterlingspark. Mal sehen, wie die Straße beschaffen ist, ich hoffe, es wird nicht allzu anstrengend und nicht regnen (es ist allerdings vorhergesagt, dass es die ganze nächste Woche über regnen soll…).
Seit ich wieder alles essen kann, hole ich nach, was ich verpasst habe, aber das ist nicht unbedingt das Filipino Essen, denn die Küche besteht eigentlich nur aus Huhn, Schwein und Sojasoße. Gemüse findet man nur ganz selten, daher genieße ich hier gerade das westliche (und Thai) Essen, das bezahlbar und wirklich gut ist. Spaghetti und Veggie Burger, Curry… njomnjom.
Und mit diesem njomnjom in Gedanken gehe ich jetzt mal ins Bett (ist ja auch schon 9 Uhr) 😛
This is a post from Diane.

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