Nanjing

Es geht auch im neuen Jahr kalt weiter

Frohes Neues an alle, die sich noch nicht ganz damit abgefunden haben, dass die Welt immer noch stabil und rund wie immer um die Sonne kreist.
Eigentlich gibt es keinen Anlass zu schreiben, immerhin herrscht bei mir gerade Hausarbeiten-Phase und die unbändige Vorfreude auf den 30. Januar – da landet meine Mom nämlich in Hongkong!!! Auch wenn ihre Träume mehr von Horroszenarien, als von schönen Landschaften und Erlebnissen geprägt sind, verspreche ich ihr hiermit ganz hoch und heilig: Mama, ich lasse dich nicht unter 1,3 Millarden Chinesen allein 😀
Versprochen!

Ich habe heute sage und schreibe 1 Stunde nicht gefroren. Da war ich nämlich beim Sport, ja ich habe sogar geschwitzt! Das mein Körper überhaupt noch weiß, wie das geht, wundert mich ja selbst. Ich dachte, man müsste ihn erst einmal in glühend heiße Lava werfen, um wieder auf seine 38 Grad Körpertemperatur zu gelangen und DANN kann er ja mal über das Schwitzen nachdenken. Leider funktioniert im Büro der Interkulturellen Germanistik die Klimaanlage immer noch nicht, auch wenn die Techniker da heute ein wenig rumwuselten und mir dann irgendetwas sagten, was ich nicht verstand (schon witzig, wie man irgendwann aufhört sich Gedanken zu machen, was jemand wohl meinen könnte, und stattdessen einfach nur wartet und sieht, was passiert *lach*). Vielleicht kommen sie morgen wieder, oder nächste Woche. Keine Ahnung.
Jetzt sitze ich in meinem alten, ranzigen Zimmer, wo ich ganz zu Anfang meines Aufenthaltes untergebracht worden war. Meine koreanische Mitbewohnerin ist nämlich wieder in Korea und bis das nächste Semester anfängt, wird es hier wohl leer bleiben. Für mich umso besser, denn hier kann ich die Klima auf 30 Grad hochschalten und dank geringer Raumgröße spürt man sogar die Wärme (aber keine 30 Grad) – und Strom muss ich auch nicht zahlen.
Silvester war jetzt nicht so spannend; Ich war mit meinen chinesischen Kommilitonen traditionell Nanjiger Küche essen (Foto in der Ecke ‘Kulinarisches’) und danach in einer kleinen Bar mit Live Musik, wo ich mit meinen deutschen und rumänischen Freunden ins neue Jahr anstieß. Geböllert wurde nur wenig, Feuerwerk habe ich gar nicht gesehen. Von wegen China-Böller und so. Die benutzen die lieber 364 Tage im Jahr, als an Silvester (z.B. jeden Samstag und Sonntag morgens um 10 Uhr, um die bösen Geister aus ihren Einfahrten und Gärten zu vertreiben…).
Hier noch zwei Fotos von mir beim Silvesteressen und einem Monster-Fleischkloß in der Suppe:

 

Ja, der leicht irre Blick war gewollt 😀
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PS: Oh no, die Klima ist ausgegangen!!! O_O”’

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