Überraschungen, die man liebt – oder auch nicht
9. Februar 2015
Soooo, next step is done!
Nachdem ich 3 Nächte in Puerto Galera blieb (meine Unterkunft blieb allein mir erhalten und die Tauchschule war einfach der Hammer), bin ich gestern um 5:30 Uhr los, um auf die nächste Insel zu gelangen. Das war eine Reise! Erst 1, 5 Stunden Jeepney durch den Dschungel (und es war sooo kalt vor Sonnenaufgang in dem offenen Jeep!) bis nach Calapan, eine Kleinstadt an der Küste, wo ich nochmal 1,5 Stunden warten musste, bis der Minivan losfuhr. Dann 3 Stunden Minivan bis zu einem Hafen am Südende der Insel, wo ich auf eine Fähre stieg und nochmal… mehr als 1 Stunde warten musste bis es endlich losging und die riesige Fähre ganze 4 Stunden benötigt, um zur nächsten Insel zu gelangen. Dort habe ich 2 Deutsche getroffen und wir haben unsere Reiseführer ausgetauscht 😀 Ach, und Delfine habe ich entdeckt! Sogar 2 Arten: Ostpazifischer bzw. Spinner Delfin und dann noch ein Pärchen Grindwale oder aber Breitschnabeldelfine. Ich habe bei denen nur die Finne drauf gekriegt und nur anhand der die Art zu bestimmen ist nicht so easy.

Kaum angelegt, wechselte ich ins nächste Boot, wenn auch in ein Schnelleres, das 15 Minuten brauchte, um zum eigentlichen Ziel zu gelangen: Boracay. Boracay ist von Touristen schon vor 20 Jahren entdeckt worden, ergo ist es heutzutage sehr überrannt. Ich bin gestern Abend nur kurz draußen gewesen, um noch was zu essen, aber es gibt einfach alles: Ungefär 300 Hotels und Resorts, endlos viele Strandbars und Restaurants und allerlei Aktivitäten: Windsurfing, Kitesurfing, Paragliding, Water Ski, Tauchen, Schnorcheln… Reiten, Motorbike, … blabla. Gut, dass ich das Hostel im Voraus gebucht hatte, denn es ist restlos ausgebucht und was Günstigeres ist hier schwer zu finden. Ich teile mir das Zimmer mit 6 Mädels (Norwegen, Vietnam, Taiwan) und wir schlafen allesamt in so… äh… Bienenwaben *lach* Es ist aber sehr cool gemacht, denn so hat mein seine eigene “Höhle” und ist abgeschottet von den anderen.
Es ist natürlich auch alles recht teuer, sodass meine erste “Runde” an Bargeld in 1-2 Tagen verschwunden sein wird, denke ich. Musste heute nämlich leider ein paar Extraausgaben tätigen in Sachen Medizin: Da macht mein Magen mal wirklich KEINE Anstalten und funktioniert einwandtfrei (und das einzige, das ich mitgenommen habe, sind Sachen gegen Verstopfungen und Durchfall *lach*), aber da habe ich angeschwollene Füße. Und das nicht so, wie im Flugzeug, sondern punktuell entzündete Teile, jeden Tag kommen 1-2 neue dazu. Rot, dick, entzündet und die Schmerzen sind nur mit starken Tabletten auszuhalten, zumal alles an den Ballen und Fersen ist und ichd drauf laufe. Ich habe keine Ahnung, was das ist. Stiche können es nicht nicht sein, es werden ja quasi stündlich mehr und es gibt keine sichtbaren Einstiche. Ich warte heute noch ab und wenn es morgen nicht besser wird, dann gehe ich in eine Ambulanz hier um die Ecke – wer weiß, wann ich die nächste finde.
Joa, das ist gerade mein einziger Kummer, sonst gehts mir blendend. Ich habe sogar wieder Kontaktlinsen und kann wieder ne Sonnenbrille tragen, juhu!!! Hier noch ein paar Eindrücke von Boracay (ohne Menschenmassen, die fotografiere ich später):


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Ein Kommentar
Denise K.
Huhu meine Liebe!
Dann schreibe ich dir nun mal ein paar Worte zu deinen interessanten Texten. Ich sitze gerade mit Erbsensuppe am Schreibtisch (Kerl hat Spätschicht, Kind im Bett), sodass ich ein wenig Zeit hatte um deine tollen Berichte zu lesen 🙂 Ich bin so neidisch. Es sieht toll aus und klingt alles nach einem megaaaa Abenteuer!
Aber ich hab gehofft und es mir schon fast gedacht, dass die Menschen dort lieb sind und hilfsbereit- ich hätte aber nicht gedacht, dass der Tourismus da überall so präsent ist. Sextourismus ist bäh, aber leider oft sehr verbreitet. Ist ja in Thailand etc. auch so. Tja wenn die alten Säcke hier nix bekommen, müssen sie halt arme Mädels beglücken… Widerlich aber diese Problematik wird sich so lange nicht lösen, bis Armut verringert wird… Menschen eben.
Der Tauchlehrer war also nicht so widerlich wie der in Kroatien? Das ist gut!
Hier ist ödes Leben am Start. Opa ist dann am Tag nach seiner Geb. Feier gestorben… Mittwoch ist die Beerdigung… ansonsten ist hier alles wie immer- Chaos, Stress, Müdigkeit, Erschöpfung, Bachelor 😀 Das übliche halt.
Genieße jeden Tag, jedes Tier was ich nicht kenne, jeden Kontakt!!! Ich bin so neidisch und freue mich, dass du so viele tolle Eindrücke sammeln kannst.
Ich habe dich lieb! Pass auf dich auf 🙂
Hoffe du hast noch Kontaktlinsen gefunden
Kussi deine Dodo