Voll überzeugt

Hoffe ich jedenfalls! Wen? Meine Schwester. Die war nämlich 14 Tage bei mir zu Besuch und wir haben ganz schön viel gesehen. Meine Angst, dass sie alles scheiße finden könnte, hat sich dann zum Glück nicht bestätigt… Hoffe ich mal 🙂

Kimi ist in KLIA (Kuala Lumpur International Airport) gelandet und das auch noch ziemlich fit:

Also konnten wir am selben Tag noch ein bisschen die Gegend um das Hotel erkunden. Die nächsten 2 Tage waren wir dann überall in der Stadt, auch das Nachtleben haben wir kennengelernt, und waren auch außerhalb in einer Höhle, um Fledermäuse und anderes Getier zu entdecken:

Ihr Fazit von KL: Immer wieder gern.
Nach Kuala Lumpur sind wir dann rüber zu mir gefahren, also ans andere Ende des Landes. Schnell Wäsche gewaschen, dann am nächsten Tag quasi die halbe Strecke zurück ins Innenland, und zwar in den ältesten Urwald der Welt, Taman Negara. Allein der Weg dorthin war abenteuerlich. Erst mit meinem Auto, dann mit dem Bus und dann 3 Stunden mit dem Boot auf dem Fluss entlang. War eine schöne Fahrt, total entspannend und ganz ohne Seekrankheit. Im Dschungel haben wir eine Nachtwanderung gemacht und abartig große Spinnen, Skorpione, Tausendfüßer und Stachelschweine entdeckt. Tagsüber waren wir auch viel wandern, fanden aber nicht viel außer Ameisenstraßen und Zikaden. Und es ist verdammt anstrengend so durch den Dschungel zu laufen, der Schweiß läuft einem nur vom Körper, sodass man locker 3 Liter Wasser trinken kann ohne pinkeln zu müssen, haha.

Außerdem haben wir in so einem Ureinwohner-Dorf gelernt, wie man mit Blasrohr schießt und Feuer macht. Leider ziemlich touristisch ausgelegt… also Einheimische haben wir kaum gesehen.
Danach ging es wieder zurück zu mir, wieder Wäsche waschen, und dann am nächsten Tag zur Arbeit, wo meine Schüler meine Schwester kennenlernen durften. Am nächsten Tag sind wir dann nach Tioman gefahren, wo sich Kimis Albtraum ereignete: Seekrank auf der Fähre. Wir beide haben wegen sehr hohen Seegangs (zusammen mit einigen anderen Gästen) 2,5 Stunden in Tüten gekotzt. Das war vielleicht ne scheiß Fahrt… Den Muskelkater vom ständigen Würgen hatten wir noch 3 Tage später. Aber ein Glück, dass es auf dem Rückweg ganz ruhig war. Auf Tioman (wo ich schon einmal war, Beitrag dazu hier) war es dann aber ganz toll und gar nicht vermüllt, wie es letztes Jahr gewesen war. Kimi war zum ersten Mal tauchen, sogar 3 Mal! Und sie ist total begeistert gewesen, will jetzt unbedingt ihren Tauchschein machen (haha, angefixt!).
Danach ging es wieder zu mir und dann zur letzten Station, nach Singapur. Singapur hat uns beiden gar nicht gefallen. Zu viele Menschen, zu teuer. Ich empfehle jedem eine Sightseeing Bustour durch die Stadt, aber das war’s dann auch. Außer der einzigartigen Architektur einiger Gebäude gibt es eigentlich nichts, das man nicht auch woanders haben könnte, vor allem billiger. Das war einfach wieder Peking, nur sauberer und auf Englisch.

Von Singapur ist Kimi dann wieder nach Paris geflogen, wo ihr Flug ausfiel und sie statt in Bremen in Hannover landete… Kam dann aber dank Abholung irgendwann heil zu Hause an, ihr Gepäck ein Tag später.
Tja, also ihr seht, dass man hier so einiges sehen kann. Ich buche aber jetzt erst einmal meinen Flug nach Bremen 🙂