Nanjing,  Wohnen

Vom um-, aus- und zurückziehen

Leerlauf.
Die letzten Tage nach meiner Ankunft waren so etwas wie Überbrückungszeit: Keine Kurse, nichts zu tun. Ich wohne zwar erst 6 Tage in diesem Übergangshotel, aber es kommt mir vor, als wären es schon Wochen. Nachts kein Schlaf, ständig diese Hitze und Feuchtigkeit und das mitten an der Hauptstraße. Aber ich kann Nacht für Nacht länger und besser schlafen, anscheinend gewöhnt man sich wirklich an alles.

Eigentlich hatte ich heute auf den Xianlin Campus, wo alle meine Seminare stattfinden (außer Chinesisch), ziehen sollen – dort wohnen auch meine chin. Kommilitonen, sobald sie hier sind. Wir hatten extra 2x nachgefragt und jeder sagte, wie könnten dorthin (nein, wir sollten!). Die Wohnheime dort sind viel besser, alles moderner – also besser als dort, wo ich gerade wohne. Halt nur am Arsch der Welt, aber das wäre mir in Anbetracht des Lärmpegels hier in der Innenstadt auch egal.
Beispiel: Das Bad.

Der Waschraum der gesamten Etage und Ablagefläche für alle möglichen Putzsachen

So, und was ist letztendlich? Wir fahren zum Xianlin Campus, stehen vor dem Wohnheim für ausländische Studierende und… dürfen nicht rein. Zwei Stunden warten und telefonieren später steht fest: Bye Bye Xianlin, go back to Gulou! Wir sollen also in der Innenstadt bleiben, wo es nachts so laut ist, wie tagsüber und die Toiletten – nun, so eine Sache.

Jetzt stehe ich wieder vor der Frage: Koffer auspacken oder nicht? Einrichten oder nach einer privaten Wohnung suchen? Ich habe alle Kontakte hier aktiviert, die mir behilflich sein könnten und schon mehrere Anfragen auf privat vermietete Zimmer bzw. Wohnungen geschickt.

Und weil das alles so schön ist, gehe ich jetzt mal in Richtung Bad und breche – das erste chinesische Essen hier, das mir nicht bekommen ist. Jeah!

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